

09. Mai 2025 – 29. Juni 2025
SERENA FERRARIO
IT'S NOT JUST THE OTHERS
Wie eine Agglomeration aus vielschichtigen Paralleluniversen, die sich unter den Blicken der Betrachtenden fortwährend verändern, entfalten sich die raumgreifenden Installationen von Serena Ferrario. Was zunächst wie eine große, geschlossene Erzählung erscheint, kaskadiert bei näherer Betrachtung in einen vielstimmigen Strom einzelner Geschichten, Augenblicke und Momentaufnahmen, die über die darin ausgehandelten Fragen menschlicher Existenz im direkt Bezug zueinander stehen. Ausgangspunkt von Ferrarios künstlerischer Praxis ist die Zeichnung – ein Medium, das in ihren Händen über seine formalen und ästhetischen Qualitäten hinauswächst und zum Ausdrucksträger der gesamten Klaviatur menschlicher Emotionen und sinnlicher Erkenntnis avanciert. Ihre immersiven Zeichnungskosmen entführen in eigene Welten, schaffen überraschende Begegnungen und entfalten eine sensualistische Ästhetik, die das Menschsein in all seinen Facetten vergegenwärtigt.

04. Juli 2025 – 02. August 2025
GIORGIO DE CHIRICO
FAYE FORMISANO
AUDREY GUTTMAN
LULÙ NUTI
AENIGMA
Die Ausstellung AenigmA, kuratiert von Maddalena Pelù, widmet sich dem Enigma als ästhetischem wie erkenntnistheoretischem Prinzip. Ausgangspunkt ist Giorgio de Chiricos Beziehung zu München, einer Stadt, die sein metaphysisches Denken entscheidend prägte. In der Frage Et quid amabo nisi quod aenigma est? – Was also könnte ich lieben, wenn nicht das Rätselhafte? – wird das Rätselhafte zur existenziellen Konstante. Die Künstlerinnen Audrey Guttman, Faye Formisano und Lulù Nuti reflektieren das Enigma als Form des Fragens, als Grenzphänomen zwischen Sichtbarkeit und Abwesenheit, Mythos und Realität. Ihre Werke eröffnen Räume produktiver Ambiguität – das Enigma erscheint hier nicht als zu lösende Aufgabe, sondern als Modus künstlerischer Erkenntnis.